Zeit
07. Mai 2024, 18:00 Uhr
Ort
Dokumentationszentrum des Landes für die Opfer der Diktaturen in Deutschland
Obotritenring 106
19053 Schwerin
Veranstalter
Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv Schwerin
Görslow, Resthof
19067 Leezen
Telefon: 030 18665-1400
E-Mail: schwerin.stasiunterlagenarchiv@bundesarchiv.de
Mitveranstalter
Landeszentrale für politische Bildung M-V
Jägerweg 2
19053 Schwerin
Telefon: 0385 74529911
Der Eintritt ist frei.
18:00 Uhr | Vortrag und Gespräch
Kommunalwahlen in der DDR
Die Kommunalwahl am 7. Mai 1989 sollte in der DDR wie so oft in den Vorjahren eine politische Bestätigung werden mit überdeutlichen Ergebnissen für die Sozialistische Einheitspartei (SED). Doch es kam alles anders: Schon im Vorfeld tauchten unbequeme Losungen auf („7. Mai: Soll das Chaos weitergehen?“), Bürger nutzten am Wahltag demonstrativ die Wahlkabine, Oppositionelle kontrollierten die Stimmauszählung und das offizielle Endergebnis löste eine Flut von Protesten aus. Das Wahlritual sollte die SED-Herrschaft legitimieren und bewirkte am Ende das Gegenteil. Die besondere Wahl ist Thema eines Vortrags des Bundesarchivs – Stasi-Unterlagen-Archivs in Schwerin. Ob mit dem 7. Mai 1989 tatsächlich die spätere Herbstrevolution eingeläutet wurde, soll durch Dr. Martin Stief (Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv) auch mit Blick auf die Stasi-Unterlagen und den ehemaligen Bezirk Schwerin kritisch diskutiert werden.